Sich selbst coachen
Günstig:
- Die Situation annehmen, wie sie ist oder geschieht.
- Ruhe finden. Bleiben. Einstellung ändern.
- Alles wahrnehmen: Die Zusammenhänge, Beziehungen, Wechselwirkungen.
Ungünstig:
- Sich an dem festklammern, wie es sein sollte.
- Hektisch Probleme bekämpfen oder aushalten oder wegrennen.
- Wie in einem Tunnel auf Einzelnes starren.
Öffnen und Schließen im Rhythmus
Lebewesen können sich öffnen. Sie können etwas auf- oder annehmen.
Oder sie können sich schließen. Um etwas zu bewahren.
- Wir atmen ein oder wir atmen aus.
- Wir wenden uns der Welt zu, oder wir bleiben ganz bei uns.
- Wir sind hellwach oder wir schlafen tief und fest.
Von Babys lernen
Ein Ungeborenes rollt sich in der Mutter ein.
Dann wird es geboren: Es dehnt, reckt und streckt sich.
Von da an sehnen sich nach Mama. Oder sie klettern von Mama weg. Sie krakeelen, fröhlich, unbekümmert und zugewandt. Oder kuscheln sich genussvoll in ihre Kissen und schlafen ein. Beides so intensiv wie möglich. Entweder das eine oder das andere: im ruhigen Rhythmus des Lebens.
Sie
- öffnen sich der Belastung und wachsen an der Herausforderung,
- verwandeln Angst in Neugier,
- leben wild und gefährlich.
Vielen Erwachsenen wurden diese Grundkompetenzen wieder ausgetrieben. Ihre Fähigkeit, sich weit zu öffnen oder sich genussvoll auf sich selbst zu besinnen, verflacht. Oder sie hat sich in ein sinnloses Verhaltensmuster verkehrt: Unter Belastung in einem Panzer zu erstarren, der nur panisch-aggressiv vor- und zurück rattern kann.
Sie wollen dann schneller, schlauer, stärker, fitter sein, als das Raubtier, das vor dem Tunnel hockt. Und Fehler vermeiden, gegen Widrigkeiten kämpfen oder sie möglichst lange aushalten.
So entsteht Krankheit.
Gerade unter Belastung
ist es gleichermaßen gesund und wirkungsvoll
- Sich für die Gefahr zu öffnen,
- Sich zu beruhigen und zu entspannen,
- Sich mit dem Geschehen zu verbinden,
- und erst dann innovativ das zu tun, was die Situation begünstigt.