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Corona-Impfung und kein Ende

„…wenn die Rückkehr zu einem „normalen“ Leben nur so zu gewährleisten ist, könnte das der Preis sein, den jeder einzelne von uns für das Ticket zur Teilnahme an diesem Leben zahlen muss.“ Anastasisus, RKZ 29.12.2020

„Das Lächeln wiedersehen“: Belgische Bahn (aufgerufen am 13.09.2022). Deutschland ist das einzige europäische Land in dem noch die Maskenpflicht in Zügen gilt.

Zu Nutzen und Risiken

Freiman Vaccine 09/2022, Kaplan 9/2022, Wissenschaftliche Initiative 07/2022 (Sönnichsen 09/2022), Ioannidis 6/2022, Walger et.al. 9/2022.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist DAeB-4_2021.jpg
Deutsches Ärzteblatt 4/2021: „Mit freundlicher Unterstützung von GSK, Sanofi, MSD, Pfizer …“

Psychische Wirkungen der Covid-19-Impfkampagne

Wenn Menschen in Angst geraten, verändert sich die Hirnchemie. Der Körper gerät in den Stressmodus. Besonders wenn schreckliches Leiden oder der Tod direkt bevorstehen. Die Medien prägten seit 2020 mit einem Feuerwerk an Bilder, Talk-Shows und Nachrichten zwei Botschaften:

  • Das unsichtbar Bösartige bedrohe uns mit dem Tod.
  • Aber Quarantäne, Masken und innovative Medizinprodukte schützten sicher.

Nahezu alle Medien und politischen Autoritäten wiederholten täglich das Gleiche – gebetsmühlenartig. Folglich verhielt sich die Mehrheit, der Bevölkerung so, wie sie sollte.

Die Patienten:innen, die ab 2021 geimpft wurden, waren zunächst (überwiegend) hochmotiviert. Sie wollten sich unbedingt sicher fühlen. Rationale Aufklärung war in solchen psychischen Drucksituationen bei den meisten Patient:innen nicht erwünscht. Sie hatten Angst, und verlangen nach der Sicherheit durch den ersehnten Pieks.

Kinder ab zwölf Jahren (die Vor- und Nachteile nicht rational abwägen können) durften erstmalig entscheiden. Ja: sie wollten geimpft werden. Nicht etwa, weil sie (früh-erwachsen) etwas von Viren und Biologie verstanden hätten. Sondern, weil sie einfach die Normalität einer kinderfreundlichen Lebensqualität zurück gewinnen wollten, die ihnen die Erwachsene (ohne die Spritze) verweigerten.

Bild: Dt. Ärzteblatt 26.07.2021, 118(29-30): B1180: Impfen als sakraler Akt. Passend dazu: Tagesanzeiger, 11.05.2021: „Der psychische Effekt der Impfung fährt mindestens genauso ein. – Mit der Covid-Impfung wird auch das Potenzial für eine neue Leichtigkeit injiziert.“ https://www.tagesanzeiger.ch/high-vom-impfen-652043311164

Die psychologisch-immunologischen Auswirkungen müssen erheblich gewesen sein. Das zeigen die steigende Nachfragen nach sozial-psychiatrischen Hilfen. Exakte Studien, die diesen Effekt untersucht hätten, sind mir nicht bekannt. Sie hätten einfache (aber methodisch anhepassete) Studiendesigns erfordert: hersteller-unabhängige Post-Vermarktungs-Studien, systematische Analysen von Krankenhausdaten oder durch Datenerhebungen im Rahmen der Einrichtung von Impfregistern. Das wurde (zumindest in Deutschland) unterlassen.

Wie sich die psychologischen Effekte langfristig auf die Psyche und das Immunsystem der Geimpften auswirken, wissen wir nicht. Unbekannt ist auch, was geschehen wird, wenn große Erwartungen getäuscht wurden. Zum Beispiel bei den mehrfach Geimpften, die anschließend an Covid erkrankten.

Es ist auch unbekannt, wie Psyche und Immunsystem auf neue Herausforderungen reagieren werden: Zum Beispiel, wenn künftige (im Rahmen von „Interceptive health care“) positive Testergebnisse gegen neue Viren (oder andere Gefahren), ähnliche Ängste auslösen werden. Möglicherweise steigt dann die Zahl der Dauer-Verunsicherten und der psychisch Kranken noch stärker an.

„… Narrativ der Angst in der Corona-Politik: Schon seit längerem werden die Begleiteffekte des Lockdowns auf dem Höhepunkt der Pandemie (in Groß Britannien) kritisch diskutiert. Britische Onkologen sprechen von der größten Krebskrise ….“ FAZ 26.08.2022

Dauer-Verunsicherung macht krank

Wenn der Arztbesuch glücklich macht“ (TAZ 14.04.2021) Lehrbuch-Beschreibung eines „Placebo“-Phänomens: “ … Es ist ein besonderer Tag für Anita Drews: endlich wird sie gegen Covid19 geimpft – und das sogar um die Ecke. Viele Menschen sind wie die Berlinerin dankbar, dass jetzt auch Hausärzte zur Coronaspritze greifen dürfen. Die Nachfrage übersteigt das Angebot mehrfach.“ Schluss-Satz: „ ‚Das ist ein kleiner Hoffnungsschimmer, aus dieser Isolation herauszukommen‘, sagt sie“ … ‚Das gibt mir Kraft für den Endspurt – noch durchhalten‘.“ (TAZ 14.04.2021)

Menschen können auf Dauer nicht mehr als eine „Angst-Ursache“ aushalten, ohne zu erkranken. Sie sind bei immer stärkerer Verunsicherung immer weniger handlungsfähig. Für die Medien, die Politik, die Medizin und die Wirtschaft ist es daher deutlich komplizierter geworden, die psychologische Grundstimmung zu lenken.

Denn im Sommer 2022 droht nicht nur wie zwei Jahre zuvor „ein Virus“, von dem uns Produkte erlösen könnten. Jetzt scheint es uns wirklich an den Kragen zu gehen:

Es kommen kalte Winter, Inflation und Armut auf uns zu. Die Illusion zu Pandemiebeginn, man könne die Krise des Wirtschaftssystems mit gedrucktem Geld, „Wumms und Bazookas“ wegschießen, ist verpufft. Auch anderere Märchen wie „Klimarettung durch grünes Wachstum“, „Gesundheit durch Medikalisierung“ und „Frieden durch Kriege“ verlieren an Strahlkraft. Der Glaube an den Gesundheits- oder Todes-Kult, der seit 2020 die verunsicherten Gesellschaften zusammenschweißte, schwächelt. Und die hektischen Versuche der Politik, alles so neu zu ordnen, dass alles so bleiben könne, wie es war, wirken hilflos.

„ … nur …, wenn es zwingend nötig ist.
Sonst verlieren wir das Vertrauen der Bürger.“ FAZ 26.08.2022

Psychische Wirkungen von Injektionen

„ … Jenseits des habituell angsterfüllten und aufmerksamkeitsgetriebenen Gefühlshaushalts von Karl Lauterbach reduziert sich das Verständnis für neue allgemeine Corona-Schutzmassnahmen Tag um Tag ebenso rasch wie die Inzidenz.“ NZZ 24.08.2022

Der Nutzen der Corona-Impfungen ist im Vergleich zu den möglichen Nachteilen gering. Besonders seit der Verbreitung der milde verlaufenden Omikron-Variante. (Freiman Vaccine 09/2022, Kaplan 9/2022, Wissenschaftliche Initiative 07/2022 (Sönnichsen 09/2022), Ioannidis 6/2022).

Bei Kindern und Jugendlichen überwiegen die Gefahren (Patone 8/2022), weil ihnen die Impfung keinen Nutzen bringt. (Mehr)

Trotzdem wies der Gesundheitsminister (mit Schreiben vom 24.08.2022) die Spitzen der Krankenkassen an, die Corona-Impfungen im Herbst erneut zu intensivieren.

Er spekuliert weiterhin auf die Wirkung des psychologischen Effektes, des (von ihm teuer eingekauften) Rituals. Und so wirbt er mit ganzseitigen Anzeigen dafür, dass seine Spritzen auch Abnehmer finden.

Ganzseitige Anzeigen in der Tagespresse vom 27.08.2020 mit „nach links gekämmter Haartolle und einem markanten Gesichtsmerkmal“. Hoffentlich hat der Führer des Gesundheitsministeriums (nach einer Corona-Infektion nach vier Impfungen) keinen Hirnschaden oder eine Demenz erlitten.

Lauterbach in Not

Trotz aller Mühen wird der Kommunikationseffekt der Corona-Impf-Vermarktung Ende 2022 möglicherweise weniger stark ausgeprägt sein, als im Angst-Jahr 2020, weil

  • großen Teilen der Bevölkerung, die realen Gefahren, die sie direkt betreffen, größere Sorgen bereiten, und
  • dem Gesundheitskult zunehmend weniger Glauben geschenkt wird.

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Letzte Aktualisierung: 17.09.2022