Friedenskunst
Der Erfolg der Gattung Mensch beruht auf der besonderen Fähigkeit zur sozialen Kommunikation. Frühe Menschen konnten für sich allein nicht überleben. Sie mussten miteinander kooperieren und die Konflikte untereinander lösen. Alle Mitglieder der Gemeinschaft waren bedeutsam, innere Reibungsverluste wurden vermieden und anderen umherziehenden Gruppen ging man aus dem Weg.

Menschen wurden in der Evolution als Gemeinschaftswesen selektioniert. Wir sind „zu Liebe fähige Tiere.“ …
Uns fehlt ein genetisch-festgelegter, den Schimpansen ähnlicher, Aggressionstrieb. Wir werden mit einer starken Sehnsucht nach Bindung geboren.
Das befähigte unsere Vorfahren im Gegensatz zu anderen Frühmenschen dazu, große Stämme zu bilden. Einzelne Mitglieder konnten sich weit von der Gruppe entfernen, ohne die Gemeinschaft zu vergessen.
Sie wussten, was zu tun ist, ohne dass es ihnen jemand direkt befehlen musste. Denn sie konnten sich künftiges Glück in einer engen Verbindung vorstellen.
Warum Krieg?
Die genetische Ausstattung drängt Menschen zum Frieden. Kriegs-Kulturen widersprechen dem, was Menschen sein könnten. … Wenn die menschliche Genetik aber friedensorientiert wäre, müsste es möglich sein, sie zu verändern.