1. Home
  2. /
  3. Blog
  4. /
  5. Klima-Doppelmoral

Klima-Doppelmoral

Immer dringender wird gefordert, den Gefahren der Klimaveränderungen entgegenzuwirken (COP27 Egypt 2022). 1992 (beim ‚Erdgipfel‘ in Rio), galt ‚Klima-Erwärmung‘ noch als einer der Teil-Aspekte der menschengemachten Umweltkrise, neben der Gefährdung der Biodiversität und der Verdreckung der Böden, des Trinkwassers und der Meere. Das ist vergessen. (Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaveränderungen, Berlin, 28.02.2022, NZZ 28.02.2022)

Ein Instrument der Internationalen Raumstation entdeckt Methanemissionen bei Baku der Hauptstadt von Aserbaidschan, dem Gastgeberland der Weltklimakonferenz NZZ 20.11.2024

Denn mit der Bekämpfung des Klimawandels lässt sich viel Geld verdienen. Ganz im Gegensatz zu zaghaften Versuchen, die Artenvielfalt zu erhalten (Spektrum d.W., 04.11.2024) oder die lineare durch eine Kreislaufwirtschaft zu ersetzen. (Europ. Parlament 2023).

Subventionen in „grünes Wachstum“ mit Windmühlen, Wärmepumpen, Batterien, Solarzellen, Fracking-LNG-Gas, Digitalisierung, Elektromotoren u. v. a. erschließen neue Profite.

Der amerikanische Oligarch Elon Musk kann beides: Er macht Milliarden locker, um mit seinem Teslawerk in Grünheide das Klima zu retten (Bild 15.03.2024) und zerstört die Biosphäre mit gigantischen Raketen.

Wollte man tatsächlich, Greta Thunbergs Appellen folgend, konsequent klimafreundlich handeln, müsste man das quantitative Wirtschaftswachstum in den Industriestaaten drastisch reduzieren und den Wahn des gerade beginnenden Weltkrieges beenden.

Beides wäre mit einem auf Profit und Raubbau basierenden Wirtschaftssystem nicht vereinbar. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass auch die 29. UN-Klimakonferenz (COP 29) scheiterte und von Vertretern des Globalen Südens als Witz bezeichnet wurde. (TBSNews, BZ, 24.11.2024)

Die von den Industriestaaten angebotenen Investitionen, die angeblich ärmeren Staaten nutzen sollen, werden natürlich in den Industriestaaten ausgegeben, um dort Klimaschutztechnologien zu entwickeln. So funktioniert Entwicklungshilfe seit Jahrzehnten: zum Wohl der Reichen.

Die COP29 fand in einem Land statt, in dem die Ökologie aus Profitgründen brutal zerstört wird (Pureearth.org, LeMondeDiplo, RFE), das einen Angriffskrieg führte, bei dem 100.000 Menschen vertrieben wurden (ACLED, Pircenter Okt 2024) und in dem Umweltaktivisten weggesperrt werden. (Reportes without boarders).

Aber Azerbaidjan steht fest zum Westen, es besticht und lässt bestechen, gehört zu den zehn wichtigsten Öllieferanten Deutschlands, (SZ, 14.03.2024) und beliefert auch Israel und die Türkei.

Moral gibt es zurzeit „à la carte“, je nachdem, ob jemand oder etwas für unsere Oligarchen gut ist oder nicht. Worthülsen wie ‚Klimagerechtigkeit‘ (BZ 25.11.2025) dienen nur als Propaganda.

Sie sollen von der kurzfristig drohenden „Klima“-Katastrophe ablenken: von einem Atomkrieg, den diverse Oligarchen und Militärs dieser Welt vorbereiten, weil sie glauben, ihn gewinnen zu können. (Telepolis 26.11.2024)

Vollständige Artikel

Letzte Aktualisierung: 26.11.2024