21. Februar 2023

Gesund bleiben

Inhalt

  • Infektionen verstehen
  • Grippe 2022 und Covid 2020-2022

Infektionen verstehen

enschen bestehen nicht nur aus Zellen. Sondern auch aus menschentypischen Bakterien und Viren. Alle lebenden Bestandteile wechselwirken in einem Gesamtorganismus. Diese Funktionszusammenhänge reifen unmittelbar bar nach der Geburt aus. Sie prägen Darm, Herz, Immunfunktion und Gehirn, und beeinflussen das gesamte weitere Leben.

Krankheit ist meist die Folge gestörter Systemzusammenhänge. Zum Beispiel, wenn das Mikrobiom verarmt oder das Immunsystem bei geringen Belastungen überreagiert. Die Bekämpfung einzelner, äußerer Störfaktoren bleibt dann oft unwirksam. Besonders wenn gut gemeinte Interventionen mehr Begleitschäden anrichten, als sie nutzen können.

Ob Menschen eine Infektion mit einem Virus oder Bakterium folgenlos überstehen, oder ob sie sterben, hängt nicht nur von der Art und der Menge äußerer Erreger ab. Sondern ebenso von dem erlernten Zusammenspiel körpereigener Viren, Bakterien und Zellen in ihren Organfunktionen.

Fließ-Gleichgewichte und störungsfreie Wechselwirkungen in lebenden Organismen werden von vielem beeinflusst.

Im Inneren von

  • Immunsystem, Mikrobiom (im Darm und auf anderen Körperoberflächen), Psycho-Neuro-Endokrinologie, Mitochondrien-Gesundheit, Genetik, Alter, vorbestehenden Erkrankungen, Fähigkeit zur Stressbewältigung uva.

Im Äußeren von

  • Stressoren und der Zufuhr chemischer Substanzen, Umweltgifte, Erreger, uva. …

Gesundheit ist also ein Zeichen für ungestörte Körperfunktionen. Es ist ein Begriff für die Fähigkeit mit Belastungen flexibel umzugehen. Krankheit ist ein Zeichen, dass ein gestörtes System, wichtige Herausforderungen nicht mehr bewältigen kann.

Warum bleiben manche gesund?

Bilder aus Valdés-AguayoJJ et al: Mitochondria and Mitochondrial DNA: Key Elements in the Pathogenesis and Exacerbation of the Inflammatory State Caused by COVID-19, Medicina 2021, 57(9), 928 , Pdf-Download: www.mdpi.com/1648-9144/57/9/928

Der Soziologe Aaron Antonovsky (1923–1994) beschrieb Merkmale bei Menschen, die trotz starker Belastungen gesund blieben. Diesen Personen erschienen den Personen, die gesund blieben, „verstehbar“ zu sein. Sie konnten das Erfahrenen mit ihrem ihrem Erfahrungshintergrund in einem Modell verbinden und so einen Handlungsrahmen erkennen.

Weiter vertrauten die Gesund-Gebliebenen darauf, dass die Herausforderungen „hand-hab-bar“ seien.

Und sie waren überzeugt, dass die Dynamik der Situation in einem größeren Zusammenhang einen (persönlichen nachvollziehbaren) eine „Sinn“ ergebe“.

D.h. sie hatten das Gefühl, dass die gerade ablaufende Situation „sie brauche“. Offenbar wurde bei diesen Personen durch die psychischen Einstellung das Immunsystem so beruhigt, dass es ungestört handeln konnte.

Effektive Immunfunktion

Das Immunsystem arbeitet nur dann effektiv, wenn es beruhigt wird. Das geschieht durch das eigene Nervensystem (u.a. die psychologische Einstellung) und durch eine vertrauensvolle Beziehung zu anderen (zum Beispiel im Rahmen einer heilsamen Arzt-Patient-Beziehung). Wird das Immunsystem durch Angst, oder noch schlimmer durch Stress, gestört, reagiert es fahrig, ineffektiv oder übersteigert.

Eine Überflutung mit Einzel-Daten, die nicht sofort in sinnvolle persönliche Zusammenhänge eingeordnet werden kann, erzeugt noch mehr Stress. Und damit wird eine wirksame Immunfunktion ausgebremst.

Deshalb ist es, bei jeder Art von Erkrankung wichtig, zuerst für Ruhe, Beruhigung, Vertrauen, Sicherheit und soziale Unterstützung zu sorgen.

Das gilt analog auch für den gesellschaftlichen Umgang mit Epidemien: Menschen, die „ruhig & besonnen“ mit einer Belastung umgehen können, haben bessere Chancen eine Notsituation zu bewältigen, als andere, die gestresst, hektisch und panisch reagieren.

Es ist möglich, Infektionen wirksam vorzubeugen.

Denn eine Infektions-Erkrankung bezeichnet eine Störung des inneren Gleichgewichtes, die verhindert werden oder die behoben werden kann.

Vorbeugung bedeutet nicht nur die Abwehr der in Frage kommenden Infektionserreger. Denn das Immunsystem muss auch durch leichte Belastungen trainiert werden, damit es fit bleibt. Und auch nicht nur durch Medizinprodukte. U.a. weil sich das Erreger-Spektrum ständig verändert, und sie deshalb nur kurzfristig wirksam bleiben können.

Ebenso sinnvoll ist es, sich zu schützen:

  • Achtsam und entspannt leben (dafür sorgen, dass alle Zellen und körpereigenen Keime sich optimal auf Belastungen einstellen können),
  • Starke Belastungen vermindern (Stress reduzieren),
  • Angst (vor Krankheit und Tod) in Neugier (auf ein erfülltes Leben) wandeln,
  • Bewusste Wahrnehmung der Atemfunktion (frei, entspannt, achtsam, ungehindert)
  • Steigerung der Vitamin D Herstellung (Sonnenlicht) oder ggf. ergänzende Zufuhr,
  • Körperliche, entspannte Tätigkeit – sich stressfrei bewegen,
  • Regelmäßigenr Rhythmus von Belastung und Entspannung suchen,
  • Ausgiebig schlafen (dem Immunsystem Zeit einzuräumen)
  • Sich abwechslungsreich ernähen (um den Bioreaktor ‚Mikrobiom‘ optimal zu befeuern).
  • Nach innen und außen für Frieden sorgen (um das Immunsystem nur wenig zu stören).
  • Sich sicher und umsichtig verhalten.
  • Nicht-Rauchen und auch kein eSmoke einsaugen (um das Immunsystem nicht zu verwirren und die Lungenfunktion nicht zu schädigen).

Covid-19 und „Grippe“

“ Deutschland kränkelt durch den Sommer
… Eine Erkrankung auf 18 Einwohner …“
dpa, 12.07.2022

Die Statistiken und Graphiken der europäischen Sterbe-Statistik und die Melde-Statistik der Arbeitsgemeinschaft Influenza in Deutschland zeigten im Vergleich Deutschlands (Lock-Down-Maßnahmen) zu Schweden (keine Lock-Down-Maßnahmen) kaum Unterschiede. Schweden erlebte weniger Kollateralschäden.

Euromomo (europäische Mortalitätsstatistik, abgerufen am 15.07.2022): Z-Scores (2016 – 18KW 2022): Maß für „Über-Sterblichkeit“.

In Deutschland trat 2022 eine Welle von „Erkältungs- oder grippeähnlichen Krankheiten“ auf. Die Schätzungen der WHO zu Übersterblichkeit infolge Covid-19 Infektionen nennen für Deutschland eine Übersterblichkeit von ~116 / 100.000 Einw. gegenüber 56 / 100.000 Einw. in Schweden. Wobei nur die Übersterblichkeit aufgrund der Infektion, nicht aber die Erkrankungshäufigkeit und Sterblichkeit aufgrund der Bekämpfungs-Maßnahmen gezählt wurden.

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Letzte Aktualisierung: 22.02.2023