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Öko-System Zelle

Menschen bestehen aus Zellen, Bakterien und Viren

Leben entsteht, wenn viele Energie verbrauchende Funktionen zu einem Ganzen zusammenfließen. Hoch-organisierte Wesen gleichen komplexen Staaten, in denen alle Bestandteile miteinander kommunizieren und zusammenwirken. Die Gestalt der Funktionszusammenhänge formt sich als ein (sich stetig selbst erneuernder) Körper. Natürlich fließen die Wechselwirkungen innerer und äußerer Beziehungen reibungsarm und friedvoll. Dann gelingt es einem Organismus sich an sein Umfeld anzupassen, Belastungen zu bewältigen und Störungen ohne bleibende Schäden zu überstehen.

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Zellen sind Ökosysteme

Sind die Ziegen gesund, ist es auch der Wirt. Bild: ronin@posteo.de

Eine menschliche Zelle gleicht einer mittelalterlichen Stadt. In deren Zentrum ruht, geschützt von einer Mauer, das Rathaus (Bild für: Zellkern). Vor dem Wall grast eine Ziegenherde auf den Weiden der Stadt zwischen Werkstätten, die Tausch-Produkte herstellen. (Bild für: Mitochondrien, Zytoplasma, Ribosomen, Eiweiß).

Ohne die „Ziegenherde“ wäre eine Zelle nicht lebensfähig. Mitochondrien stellen Energie zur Verfügung. Durch „Verbrennung“ von Zucker mit Sauerstoff. Besonders Zellen mit hohem Energieverbrauch (wie) Nerven brauchen leistungsfähige Mitochondrien.

Sie besitzen ihre eigenen Gene, werden aber auch vom Zellkern kontrolliert, bestimmt und beeinflusst. Sie wirken mit ihren Signalen aber auch in den Zellkern hinein. Sie verändern sich, wachsen, verschmelzen miteinander, teilen und verformen sich, wenn sie erkranken.

Wie Ziegen hinterlassen sie auch viel Abfall, der aktiv entsorgt werden muss (aggressive Sauerstoff-Radikale, die u.a. bei Bewegung abgebaut werden). Und wenn sie ihre Funktionsfähigkeit verlieren, müssen sie von der Zelle, wie kranke Nutztiere, beseitigt und entsorgt werden.

Äußere Herausforderungen können dann elastisch angenommen werden, wenn die Funktionen des Ökosystems der Zelle friedvoll verlaufen. Werden sie gestört, entstehen Krankheiten. Z.B. durch Überlastung der Mitochondrien im Rahmen medikamentöser Übertherapie, bei hohem Alter, durch Überschwemmung mit Giftstoffen, bei hoher Stress-Belastung, bei Bewegungsmangel u.v.a.).

Dann können relativ kleine Herausforderungen Immun-Überreaktionen auslösen. Besonders wenn viele Mitochondrien gleichzeitig dringende Notsignale aussenden (Zytokinsturm). In der Folge brechen Regelkreise der Körper-Funktionen zusammen, werden chronische Erschöpfungszustände ausgelöst, oder Entzündungen, oder neurodegenerative Erkrankungen oder viele weitere (bleibende) Störungen.

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Heilung ist friedvoll

Krankheit folgt Störungen und Kriegen.

Ob Menschen eine Infektion mit einem Erreger überstehen, oder ob sie sterben, hängt nicht nur ab von der Art der äußeren Bedrohung. Sondern wesentlicher von der Qualität des Zusammenspiels körpereigener Viren, Bakterien, Zellen und Zellbestandteile.

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Letzte Aktualisierung: 13.05.2023