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2. Juni 2022

Die Kunst des Reisens

Glück. Laos 2019, Bild: Jäger
  • Afrikanisch: Ein Flusspferd, das du sehen kannst, wirft dein Boot nicht um.
  • Arabisch: Schicke den Lieblingssohn auf Reisen.
  • Arabisch: Wohin man auch reiste, man kehrt zur Erde zurück.
  • Bamm: Ein Mann allein reist überhaupt nicht. Er fährt höchstens irgendwo hin.
  • Bashô: Ach wie ist es doch behaglich, die Füße baumeln zu lassen über der Estrade!
  • Bashô: Kaum sichtbar ist heute der Fuji im Schleier des winterlichen Regens. Und doch ! Wie ist er schön!
  • Bashô: Sonne, Mond, Tage … sind stets auf Reisen. Nicht anders ergeht es den Menschen, die ihr ganzes Leben in Booten dahinschaukeln lassen oder jenen die mit ihren am Zügel geführten Pferden dem Alter entgegenziehen: tagtäglich unterwegs, machen sie das Reisen zu ihrem Aufenthalt….
  • Brecht: .. Freute sich des Tal’s noch einmal und vergass es, als er ins Gebirg den Weg einschlug ….
  • Buson: Über dem weiten Rapsfeld steigt langsam der Mond herauf und neigt sich die Sonne gen Westen.
  • Chinesisch: Wenn Du es eilig hast, mach einen Umweg.
  • Dürrenmatt: Je mehr ich plane, desto härter trifft mich die Wirklichkeit.
  • Elliot: Das Ende allen Erkundens wird sein, dort anzukommen, wo wir aufbrachen, und diesen Ort zum ersten Mal zu erkennen
  • Emerson: Wir durchreisen die Welt um das Schöne zu finden. Aber wenn wir es nicht in uns tragen, finden wir es nicht.
  • Fontane: Wer reisen will, der muss Liebe zu Land und Leuten mitbringen, mindestens keine Voreingenommenheit.
  • France: Was ist Reisen? Ein Ortswechsel? Keineswegs. Beim Reisen wechselt man seine Meinungen und Vorurteile.
  • Frisch: Wir freuen uns auf eine Reise…und an Ort und Stelle besteht die Freude größtenteils darin, dass man sich um eine Erinnerung reicher weiß.
  • Gautier: Zum eigentlichen Reisevergnügen gehören die Zwischenfälle, die tüchtige Ermüdung, ja selbst die Gefahr.
  • Goethe:  Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei, …..
  • Goethe: Steile Gegenden lassen sich nur durch Umwege erklimmen.
  • Gorbach: Travel expands the mind – and loosens the bowel.
  • Gött: Man kann erst steuern, wenn man Fahrt hat.
  • Guzzoni: Ein Wohnen ohne Wandern ist unbeweglich. Ein Wandern ohne Wohnen voller Unruhe.
  • Harrer: Fernweh bekommt man wie Grippe: Man kann sich den Zeitpunkt nicht aussuchen. Ist man von Reiselust befallen, muss man einfach weg.
  • Heinrichs: Es gibt nicht zwei Menschen, reisen sie auch Hand in Hand …, die ein und dieselbe Situation in gleicher Weise erfahren.
  • Heinrichs: Ich reise, also bin ich. So. Geworden. Ich reise weiter, um nicht so zu bleiben…
  • Heraklit:  Man steigt nicht zweimal in den gleichen Fluss.
  • Heraklit: Der Weg hin und her ist derselbe.
  • Hesse: Sonne leuchte mir ins Herz hinein. Wind verweh mir Sorgen und Beschwerden. Tiefre Wonne weiß ich nicht auf Erden als in Weiten unterwegs zu sein…
  • Hilal: Bei Reise schaut man, was es in der Welt gibt. Und dazu braucht man Zeit. Wenn nicht Zeit: geht nicht! Wenn nicht Geld: geht auch nicht!
  • Hilton: Right as a true pilgrim going to Jerusalem, leaveth behind him his house and land, wife and child, and maketh himself poor and bare from all that he hath, that he may go lightly without letting: right so…
  • Kästner: Nur unterwegs erfährt man das Gefühl märchenhafter Verwunschenheit. Nur der Fremdling ist einsam und fröhlich in einem.
  • Lao-tse: Das Dao … gleicht dem Bach, dem Talfluß, die strom- und meerwärts treiben.
  • Mencken: Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
  • Morgenstern: Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern da wo man verstanden wird.
  • Morgenstern: Was ist das erste, wenn Herr und Frau Müller in den Himmel kommen? Sie bitten um Ansichtskarten.
  • Nietzsche: Wo immer ich gehe, folgt mir ein Hund – namens Ego.
  • Ortega y Gasset: Auf der Reise tritt die Flüchtigkeit unserer Beziehung zu den Dingen am schärfsten hervor. Sie rollen an uns, wir rollen ihnen vorbei; sie streifen uns nur in einem Punkt ….
  • Pau: Kurz vor dem Abreisen sowie kurz nach dem Ankommen verschönert sich unser Wohnort. – Nur Reisen ist leben, wie umgekehrt das Leben reisen ist.
  • Proust: Die besten Entdeckungsreisen macht man nicht in fremden Ländern, sondern in dem man die Welt mit neuen Augen betrachtet.
  • Rückert: Nur aufs Ziel zu sehen verdirbt die Lust am Reisen!
  • Sauburg: Der Mensch muss hin und wieder fortgehen und mit sich allein sein.
  • Sieber: Herbstwind, Kind des Winters, komm und kämme wüste Scheitel allen Trauerweiden, lass kalte Schauer übers Wasser treiben. Wer friert, der muss zu Hause bleiben, muss hinter dicken Fensterscheiben meterweise Briefe Schreiben an der Heizung in der Kammern über schlechtes Wetter jammern. Herbstwind, Kind des Winters komm und schlage mit Kastanienhagel die Touristenplage jage sie samt den Vogelscharen nach Ägypten oder den Kanaren wo sie unter Hitzequalen sich an weißen Stränden aalen.
  • Sokrates: Er hat sich erholt? Das wundert mich nicht – der Mensch hat sich ja selber auf seine Reise mitgenommen.
  • Tati: Das Schönste an manchem Urlaub am Meer ist die tägliche halbe Stunde, in der die Fliegen aufgehört haben zu stechen und die Mücken noch nicht angefangen haben zu saugen
  • Thailändisch: Wende dein Gesicht immer der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.
  • Towsend Warnd: Es gibt Menschen, die zahllose Urlaube hatten, aber noch immer nicht wissen, was Muße ist.
  • Tucholsky: Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muss, oder ob schon andere Touristen da waren.
  • Tucholsky: Man kann in der Provence die Kunstdenkmäler systematisch untersuchen … aber auch in diesem wunderschönen Lande spazieren gehen.
  • Tucholsky: Trudele durch die Welt. Sie ist so schön, gib dich ihr hin, und sie wird sich dir geben.
  • Twain: In der Höhle … machten wir ein Feuer und aßen … bald goss es wie aus Eimern. Und der Wind heulte, wie ich’s noch nie gehört hatte. Es war ein richtiges Sommergewitter. Es war so duster, dass draußen alles wie in Tinte getaucht aussah … Und dann tauchte ein Blitz alles in helles , goldenes Licht und man konnte für einen Moment Baumkronen erkennen, die ganz weit weg waren. „Jim, ist das nicht schön?“, fragte ich, “ Ich möchte nirgendwo anders sein als hier. Gib mir noch mal’n Stück Fisch und ’nen heißen Maiskuchen….“
  • Unbekannt: Conference fever: “…and as you go out into the world, I predict that you will, gradually and imperceptibly forget all you ever learned and heard at this conference….”
  • Unbekannt: Eine gelungene Reise ist eine Rundreise – von der Freude des Aufbruchs zur Freude der Heimkehr.
  • Unbekannt: „Fotographieren Sie nicht?“ „Nein, ich schaue mir den Sonnenuntergang gleich hier an!“
  • Unbekannt: Willst du die Steppe kennen lernen, musst du einen Tag darin verbringen.
  • Unbekannt: Über Wolken zwängt sich warmes Rot in Morgendunst. Schüchtern lugen blaue Schleier aus dem Wolkennebel. Flug und Sonne stehen fest und unbeweglich. Zwischen beiden huscht die Welt.
  • van Gogh: Wenn man die Natur wahrhaftig liebt, so findet man es überall schön.
  • von Merveldt: Auf jeder Weltreise verwelken ein paar Illusionen mehr.

Link

Bücher

  • Button de A: The Art of Travel, Hamish Hamilton, London 2002; Die Kunst des Reisens”, Fischer S.: Frankfurt (2002)
  • Droit R.P.: Fünf Minuten Ewigkeit, Hoffmann und Campe, 2002
Letzte Aktualisierung: 06.12.2022