19. März 2024

Covid & Kinder

„Kinder und Jugendliche haben sich … derart verändert,
dass es mir schier das Herz zerreißt.“ Die Zeit 20.05.2020.

Kinder-Elend seit 2020

„Um uns herum lauern kleine Mikroorganismen, die uns krank machen wollen – Richtig: Kinder! Haa!“ .. „Kinder sind unverantwortliche kleine Halbmenschen“ .. „Wirtstiere“ .. „Ratten, wie in den Zeiten der Pest.“ Jan Böhmermann, ZDF 2022

Child-Public-Health-Studie des UKE 2024

DAK Presseerklärung vom 27.08.2023

  • Mehr Mädchen mit Essstörungen im Krankenhaus als vor der Pandemie
  • Mediziner warnen vor Langzeitfolgen.
  • Kinder und Jugendliche in Niedersachsen sind durch anhaltende Krisen weiter psychisch belastet. Vor allem Mädchen sind betroffen. So wurden 2022 ein Drittel mehr Teenagerinnen zwischen 15 und 17 Jahren mit einer Essstörung in Kliniken versorgt als im Vor-Corona-Jahr 2019. Auch die Behandlungszahlen bei Angststörungen und Depressionen nahmen zu.

DAK Kinder- und Jugendreport 2022:

  • Auf einen Blick. Gesundheitsfolgen:
  • +54 % mehr neu diagnostizierte Essstörungen bei Mädchen (15-17 Jahre)
  • +23 % mehr neu diagnostizierte Depressionen bei Mädchen (10-14 Jahre)
  • +24 % mehr neu diagnostizierte Angststörungen bei Mädchen (15-17 Jahre)
  • +15 % mehr neu diagnostizierte Adipositas-Fälle bei Jungen (15-17 Jahre)
  • +19 % erhöhtes Risiko einer Depressions-Neuerkrankung bei Mädchen mit einem niedrigen sozio-ökonomischen Status gegenüber Mädchen aus Familien mit hohem Status (15-17 Jahre)
  • +62 % erhöhtes Risiko auf Adipositas bei Jungen mit einem niedrigen sozio-ökonomischen Status gegenüber Jungen aus Familien mit hohem Status (15-17 Jahre) …

Zitat Die Hilfesysteme sind überlastet (DÄB 06.10.2023 120(40)B1376-1377

  • Die Adoleszenz sei ohnehin eine „vulnerable Lebensphase“ … die Hirnstrukturen veränderten sich in dieser Zeit und könnten die Entstehung psychischer Störungen beeinflussen. … Zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im Jugendalter zählen … depressive Störungen, Essstörungen, Angst- und Zwangsstörungen sowie psychotische und Suchterkrankungen. … Mädchen häufiger betroffen … als Jungen … psychische Belastungen unter Jugendlichen nahmen seit der Pandemie deutlich zu ….

Kam das Leid der Kinder unerwartet?

Gerald Hüther 2022: „Was die Angst mit unseren Kindern macht.

Die Zahl der stationären Behandlungen von Kindern und Jugendlichen mit Essstörungen in Krankenhäusern ist in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2021 um 70 Prozent gegenüber dem Vor-Coronajahr 2019 gestiegen. Das teilte das Statistische Landesamt IT.NRW am Dienstag mit. Insgesamt wurden 1.435 Kinder und Jugendliche mit Essstörungen behandelt. Gut ein Viertel von ihnen war unter 14 Jahre alt, mehr als 90 Prozent der Behandelten waren Mädchen. Wegen depressiver Episoden mussten im Coronajahr 2021 5.758 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren stationär behandelt werden. Das waren 29 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. (WDR, Podcast 11.07.2023)

Laut Niedersächsischem Ärzteblatt seien 6,8% der Kinder seien bei den Schuleingangsuntersuchungen 2021 in Niedersachsen zu dick gewesen. Zitate: „Die Adipositas-Inzidenz bei Kindern stieg stärker als erwartet.“ – „Die Pandemie stellte sowohl für die Kinder als auch für sie Eltern eine enorme Belastung dar.“ – „Der Anteil von Kindern mit Adipositas war in bildungsfernen Familien höher.“ (NÄB 17.4.2023)

Bereits Anfang 2020 warnten engagierte Kinderärzt:innen vor Maßnahmen, die sich gegen Kinderinteressen richteten. Sie sagten einem Anstieg von psychischen Erkrankungen, Bewegungseinschränkungen, Rückgang schulischer Leistungen (Rechnen, Lesen, Sozial- und Bewegungs-Kompetenz) und Fettsucht bei Kindern voraus. Besonders bei denen, die ohnehin benachteiligt waren. Dass es dann tatsächlich so kam, oder schlimmer, ist nicht überraschend.

Die Virus-Pandemie schadete den Kinder nicht. Das SARS-CoV-2-Virus erwies sich für die Kinder als harmlos. (Pezullo 2023) Es waren Erwachsene, die sie quälten.

„Keine Lobby für Kinder mit Adipositas? … Was können Kinder- und Jugendärzte dagegen tun?“ NÄB)

Aus meiner Sicht nicht viel. Aber sie können damit aufhören, den Kinder weiter zu schaden. Und sie können (wieder) damit beginnen, sich für die Gesundheit von Kindern engagieren.

Der Umfang der bei ihnen durch die Maßnahmenpandemie angerichteten Schäden ist groß und langanhaltend:

„Schule und Lehrer unter Corona fielen – wieder – der schwarzen Pädagogik anheim“ (Nachdenkseiten 22.05.2023). Die Folge: „Corona Pandemie hat Bildungslücke vergrößert. Lernrückstand wächst vor allem bei Kindern mit Migrationshintergrund. Lehrerbund warnt.“ (RKZ 23.05.2023)

„Corona und die Folgen: 73 Prozent der Kinder und Jugendlichen fühlen sich nach Pandemie noch belastet. Lernprobleme, Depressionen oder Essstörungen: Die Auswirkungen der Pandemie-Einschränkungen sind bei Minderjährigen massiv. Vor allem betroffen sind Kinder von Alleinstehenden, mit Migrationshintergrund oder Kinder aus ärmeren Familien. Die Regierung will mit einem Hilfsprogramm gegensteuern.“ Welt 08.2.2023

Selbst der Gesundheitsminister musste eingestehen: „… Die Schulschließungen waren ein Riesenfehler“ (Lauterbach im ZDF bei Lanz am 09.02.2023) Er versprach, er wolle sozial geschulte Lern-Coaches in die Schulen schicken, die sich um die die verstörten Kindern kümmern sollten. (Handelsblatt 08.02.2023). Das wird nicht viel bewirken, denn das deutsche Schulsystem „steht am Abgrund – Es nähert sich Zuständen an, die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg herrschten.“ BZ 02.02.2023

„… elterlicher Stress erwies sich als starker Risikofaktor“ … „Elterlicher Stress scheint die Auswirkungen der Pandemie(-Maßnahmen) auf das kindliche Wohlbefinden zu verstärken.“ (Essler 2023)

Einen großen Finanz-„Wumms“ für Kinder wird es nicht geben.

Warum geht eine Gesellschaft, die demografisch mit dem Rücken zur Wand steht, aktiv gegen ihre Kinder vor? Ist es gesellschaftliche Todes-Sehnsucht? Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2021 sank die Zahl der Geburten insgesamt um 5,5 %. Gegenüber dem geburtenreichen Jahr 2021 sank sie um 7,1 % (auf 1,43 Kinder / Frau) (DeStatis 21.07.2023). Die Zahl der tot geboren Kinder stieg 2022auf 4.4 / 1000 Geburten. (DeStatis) Bild aus Swan: A Global Fertility Crisis, 2022

Einer der Verantwortlichen für dieses Trauerspiel (Jens Spahn) meinte schon vor längerer Zeit „Wir müssen uns eine Menge verzeihen“. Wie soll man aber verzeihen, wenn sich niemand entschuldigt, der bei den politischen, journalistischen, kommerziellen Aktionen mitgemacht hat? So wie u.a. auch die Mehrheit der Ärzt:innen, die gegen die Grundrechte der Kinder verstoßen haben, gegen Unversehrtheit und Kindeswohl (Art 2.2 GG, § 223 und § 224 StGB, § 1666 BGB)

Es gibt auch Ausnahmen

„Vor allem eines bewegt mich: Wir haben uns mit den langen unnötigen Schulschließungen an unseren Kindern versündigt“, sagte Fr. Andreas Gassen (Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung) (Ärztezeitung 08.04.2023). Die Aufhebung der letzten Schutzmaßnahmen nannte er überfällig, „und das schon seit etlichen Monaten“. Offenbar habe die Regierung hier lieber am Gesetz festgehalten, als den echten Realitäten Rechnung tragen wollen. Dr. Gassen hatte seit 2020 immer wieder versucht, die Politik rational zu beeinflussen, leider nicht sehr erfolgreich.

Für mich sind entscheidende Fragen:

Was können Sterbedaten bedeuten?

Sterbedaten sind „harte“ Fakten. In Europa werden sie von Euromomo zusammengestellt (zuletzt aufgerufen am 18.03.2024) Die Sterberaten bei Kindern <14 Jahren waren im Zeitraum 2020/21 (als sich die ersten Varianten des Covid-Virus verbreiteten) niedrig.

Seit Oktober 2022 stieg die Sterberate bei der gleichen Altersgruppe drastisch an, bis zu einem hohen Gipfel Ende 2023, und fiel erst wieder Anfang 2024 ab.

In den Jahren davor senkten die Quarantäne-Maßnahmen (Kita- und Schulschließungen, Lock-down, Abstand, Masken, …) bei Kleinkindern die Wahrscheinlichkeit, sich mit Atemwegsinfektionen anzustecken. Im Herbst 2022, wurden sie dann (wie vorhergesagt) mit anderen Atemwegsinfektionen infiziert (überwiegend mit dem RS Virus). Viele erkrankten schwer, die Kinderkliniken waren überlastet, und einige Kinder starben durch die Infektion.

Andere Kinder wurden seit 2021 gegen Covid geimpft. Weil die Politik glaubte, dass die Impfung die Verbreitung der Infektion in der Bevölkerung verlangsame. Das erwies sich als falsch. Da die Infektion bei Kindern folgenlos blieb, wurden die Kinder Gesundheitsrisiken ausgesetzt, bei fehlendem Nutzen.

Da in Deutschland kein Impfregister angelegt, und da weltweit auf Phase-IV-Studien der Impfstoffe verzichtet wurde, wird hier nicht genau zu klären sein, welche Auswirkungen die mRNA-Impfungen bei Schwangeren, Kleinkindern und Jugendlichen tatsächlich hatten.

Fakt ist eine Übersterblichkeit in allen Altersgruppen um 2022/23, die nicht mit einer Virusverbreitung erklärt werden kann. (Aastad 2023)

Die Viren beißen zurück

Seit 2020 gingen Erwachsene massiv gegen die Interessen der nachfolgenden Generation vor. Das Kinder-Recht (u.a. Art. 2.2 GG „Unversehrtheit“) wurde Erwachsen-Interessen untergeordnet.

Die Angst der Alten vor einem Virus, das Menschen am Lebensende gefährdet, war groß. Man hielt es für „alternativlos“, Menschen zu gefährden, die sich am Beginn ihres Lebens nicht wehren können.

Dass Kleinkinder zwei Jahre später vermehrt an Viren erkranken, und auch sterben, ist kein Naturereignis. Es liegt auch nicht an „Corona“. Sondern an den Folgen der fraglich wirksamen, medizinischen Kriegs-Maßnahmen. Vor allem aber an dem Unverständnis, wie Ökosysteme funktionieren: Wie sich die komplexe Realitäten entwickeln, in denen Menschen leben. Und warum unbekanntes Unwissen und Weitblick oft wesentlich bedeutender sind als Röhren-Sehen und die Illusionen, alles im Griff zu haben. (Kinder lüften. Kinderarzt St. Nolte, 12/2022)

Künstlich angerichtete Schäden

Die RSV-Katastrophe bei Kleinkindern war angekündigt.

Am 02.12.2022 schrieb dpa, wegen der RSV-Epidemie sei das „System am Limit“. Daniela Behrens, die Gesundheitsministerin Niedersachsen hat erkannt, dass“… das Immunsystem durch die Corona-Einschränkungen und – Schutzvorgaben in den vergangenen Jahren nicht richtig trainiert werden konnte“ (Interview RKZ, Ippen Gruppe 02.12.2022).

Aber die Verhinderung vorzeitigen Sterbens bei über 80-jährigen war offensichtlich bedeutsamer, als Todesfälle von Unter-Vierjährigen.

Zunehmender Stress macht Kinder und Jugendliche krank.

Die „Maßnahmen-Pandemie“ führte (absehbar) zu einem starke Anstieg psychischer Erkrankungen bei Kindern.

Eine Studie des Bundesinstitutes für Bevölkerungsforschung fand, dass pandemiebedingte Restriktionsmaßnahmen und Schulschließungen zu einem Anstieg der Depression Symptome bei Jungen und Mädchen in Europa beitrugen. Besonders bei Kindern, die zuvor schon benachteiligt waren und unter schwierigen Bedingungen aufwachsen. Im Vergleich zur Zeit vor Corona sei die Zahl der Kinder und Jugendliche mit depressiven Symptomen um 27 % gestiegen (bei mäßigen Quarantänemaßnahmen). Bei teilweisen oder kompletten Schulschließungen stieg die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Krankheitsanzeichen einer Depression um 75 %. (Ludwig Walz 2023)

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Wer haftet für die bei Kindern angerichteten Schäden?

Verschlimmbesserungen beruhen oft auf einer Umkehr des Vorsorgeprinzips (Nicht-Handeln sei unethisch gewesen). Danach bleibt die entscheidende Frage meist (auch jetzt) unbeantwortet: Wer haftet, wenn es schief gegangen ist? Wer wird zur Verantwortung gezogen? Und warum bleiben grundsätzliche Strategiewechsel aus?

RKI, AG Influenza Wochenbericht (abgerufen am 31-01.2022). Die Zahl der Behandlungen mit Atemwegsinfekten / 100.000 Einw. Oben Epidemie verlauf bei Kindern. Überwiegend mit RS Viren, und mit Influenza- und Rhinoviren. CoV-Infektionen sind bei Kindern unbedeutend. Interessant ist (Graphik unten) die erhöhte Zahl von Atemwegsinfektionen Ende 20222 bei allen (überwiegend gegen Covid geimpften) Altersgruppen

Aber war nicht ihr Ministerium für diesen Schaden verantwortlich?

Statt aus massiven Fehlern zu lernen, rufen bereits einige, wie der Präsident der Gesellschaft für pädiatrische Pneumologie (Aug.Presse 30.11.2022) nach „Mehr desselben“ (noch mehr Masken, Isolieren, Impfen …). Werden Presse und Ministerien sie erhören und noch mehr Kinder-Krankheiten provozieren?

  • Zitat: „Eine große Zahl von Kinderkliniken ist in den vergangenen Jahren geschlossen worden, .. (sie) kosten viel Geld und „werfen nichts ab“. .. Kinder sterben, weil wir sie nicht mehr versorgen können … eine Katastrophe mit Ansage, keine Überraschung. .. Dieser Irrsinn wirkt sich schon am Beginn jeden Lebens aus..“. Hontschik, Chirurg, Frankfurter Rundschau 03.12.2022

Erging es älteren Menschen in der Pandemie auch viel besser? Eher nicht. Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Patientenschutz, Eugen Brysch, sagte am 4. Februar (laut dpa), die Politik habe während der Corona Pandemie „alte Menschen einfach vergessen“.

Nach der Pandemie versuchen Verantwortliche zurückzurudern und sich aus der Verantwortung zu stehlen (Die Zeit, 26.01.2023, FAZ, 29.01.2023, Watson, 26.01.2023, Uckermark Kurier 04.02.2023, TKP 25.01.2023). Ein Entschuldigung haben die Geschädigten bisher noch nicht gehört. Wie sollen sie da verzeihen? Es reicht nicht angesichts von Katastrophen, wie dieser, zu lernen, wie wir das nächste Mal anders damit umgehen sollen. Vielmehr wäre es nötig, sich als Gesellschaft und Kultur Gedanken zu machen, wie der Diskurs über die Katastrophe bei den zugrunde liegenden Bedingungen ankommen kann.

RSV Meldepflicht: Der falsche Weg (zur Einführung einer neuen Impfpflicht)?

Am 15. Juni 2023 hat der Bundestag eine Änderung des Katalogs der meldepflichtigen Krankheiten im Infektionsschutzgesetz (IfSG) beschlossen. Eingerahmt in ein Gesetzespaket („Gesetz zur Änderung des Bevölkerungsstatistikgesetzes, des Infektionsschutzgesetzes, personenstands- und dienstrechtlicher Regelungen sowie der Medizinprodukte-Abgabeverordnung“), wurde dank des Omnibusverfahrens die Meldepflicht für das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) verankert. Das Gesetz passierte den Bundesrat ohne weitere Debatte. Künftig soll RSV als Nummer 38a der Liste der meldepflichtigen Krankheitserreger in § 7 IfSG geführt werden.

Die RS-Epidemie seit 2022 ist eine Folge der Maßnahmen zur „Bekämpfung“ der Covid-Infektionen. Lehren für den Kinderschutz wurde vom Gesundheitsministerium nicht gezogen (Kindern keine Masken mehr aufzwängen, ihnen keine Kontaktverbote aufbürden, sie nicht für fremden Nutzen impfen). Stattdessen wird möglicherweise die Vermarktung einer neuen Impfung vorbereitet, die unnötig wäre, wenn Erwachsene ihre Kinder nicht erneut gefährdeten.

Bedrohtes Kindeswohl

Bild: Rotenburger Kreiszeitung, 02.07.2022, S.2, Artikel: Jörg Ratzsch, Karikatur: Tomicek. Das Geschütz, das ein Virus vernichten sollte, hat die Kinder getroffen. Seit 2020 führen Gesellschaften Krieg gegen ihre Zukunft. Und wundern sich ünber die Folgen: „Die Jugendpsychiatrie schlägt Alarm …“ „Pro Klasse ist ein Schüler depressiv: Zunehmender Stress macht Kinder und Jugendliche krank …“ NZZ 14.12.2022

Der Rechtsbegriff „Kindeswohl“ dient dem „Schutz des Kindes“ (§ 1666 Abs. 1 BGB). Die Verletzung der Unversehrtheit des Kindes (Art 2.2 GG) und sein „Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit“ sind Straftatbestände. (§ 223 und § 224 StGB)

„Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Gesellschaft, und ihr jetziges Wohlergehen bestimmt darüber, wie sich unsere Gemeinschaft zukünftig entwickeln wird. Kinder sind auf verantwortungsvolle Begleitung, Schutz und Entwicklungsräume angewiesen, um ihr Potenzial zu entfalten. In den letzten zweieinhalb Jahren mussten Kinder und Jugendliche tiefgreifende, ihr Leben stark beschränkende Maßnahmen erdulden.

Der Anstieg psychischer, psychosomatischer sowie physischer Erkrankungen, darunter Essstörungen, Adipositas, gehäufte Infekte durch ein untrainiertes Immunsystem, Angststörungen und ungezügelter Medienkonsum, um nur einige zu nennen, ist eklatant .. Diese Maßnahmen haben insbesondere sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen geschadet und bedeuten voraussichtlich einen erheblichen Verlust an Lebenszeit- und Qualität …“ Zitat: Initiative Kindeswohl, 11.08.2022 – Petition bis 08.09.2022

Zahlen des Institutes zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) bezogen auf das Jahr 2021. Graphik Süddeutsche Zeitung 18.10.2022. Zitate aus dem begleitenden Artikel: „Karin Prien (CDU, Präsidentin der Bundesbildungsministerkonferenz): ‚Wir müssen hier massiv Gegensteuern! ‚ “ Es handele sich um „katastrophale … Lernrückstände, die langfristig den Wohlstand gefährden“

Wie steuert man „gegen“, wenn man die Ursachen verdrängt?

Besonders kleine Kinder lernen „bewegt“: mit allen Sinnen und in Gemeinschaft. Informationsüberfluss ohne Einbeziehung körperlicher und sozialer Kompetenz schadet ihnen. Ausführlich dazu

Die Folgen der „Maßnahmen Pandemie“ sind weitreichender als Rückentwicklungen bei kognitiven Fähigkeiten:

  • „Mehr psychische Leiden und Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen während Pandemie. Depressionen, Angst- und Essstörungen treffen vor allem Jugendliche und Mädchen.“ DAK Bayern Report 17.10.2022
  • „Vor allem Mädchen leiden massiv unter Corona-Belastungen.“ DAK Report 27.05.2022
  • In England sei die Zahl der psychischen Erkrankungen bei jungen Menschen im Vergleich zu Vorjahren deutlich gestiegen. Die Zahl der Kinder, bei denen eine klinisch signifikante psychische Erkrankung diagnostiziert wurde, lag im Vergleich zu 2017 um 50 % höher. (Adolescent wellbeing in the UK, Lancet Lancet 01.10.2021.Abschlussbericht der Corona-KITA-Studie (02.11.2022): Unter 5-jährige Kinder waren nie Treiber der Pandemie. Die Inzidenz war in dieser Altersgruppe seit Beginn der Pandemie konstant niedrig. Die Folgen der KiTa-Schließungen sind u.v.a.: verringerte sprachliche, motorische und sozio-emotionale Entwicklung sowie vermehrte psychosoziale Belastungen. Der Gesundheitsminister muss eingestehen, dass die KiTa-Schließungen unnötig waren. (BZ 02.11.2022).

Vorhersehbare Anzeichen für die Verschlechterung des Kindeswohls

Seit 2021 ist aus Daten der Schuleingangsuntersuchungen bekannt, dass Sprach- und Bewegungs-Kompetenzen nachlassen, und Übergewicht und psychischer Störungen zunehmen. (RKI, SEU in Hannover). Bereits 2020 wurde in der fortlaufenden „Copsy Studie“ (UKE Child Public Health) und in Lancet Psychiatry betont, dass besonders sozial benachteiligte Gruppen von den Einschränkungen psychischer und körperlicher Kompetenzen betroffen sind. Oxfam nennt SARS-CoV-2 ein „Ungleichheitsvirus„. Allerdings sind Armut und soziale Benachteiligung keine medizinischen, sondern kulturelle Phänomene. Aufklärungs- und Behandlungsprogramme (Beispiel www.corona-und-du.info) können nur wenig bewirken, solange die Gesellschaft weiter gegen Kinderinteressen vorgeht.

Auch künftige Datenerhebungen (die auch das Jahr 2022 einbeziehen) werden düster ausfallen. Denn Maßnahmen, die Kinder schaden, sind noch nicht eingestellt, und eine umfassende Förderung ihrer ungehinderten Bewegungs- und Kommunikationskompetenz fehlt.

SARS-CoV-2 gefährdete die Kindern nicht

Wie können Kinder gesund bleiben, obwohl kranke Erwachsene sie quälen? Broschüre der Grundschulen in Neuss.

Infektionen mit Corona-Viren stellen für gesunde Kinder keine nennenswerten Erkrankungsrisiken dar. Sie leiden unter Regeln und Eingriffen, mit denen sie Erwachsene bis heute quälen.

„Covid-19 ist die größte globale Krise für Kinder in unserer 75-jährigen Geschichte“ schrieb die Weltkinderorganisation UNICEF am 08.12.2021. Die Corona-Pandemie habe weltweit zusätzlich über 100 Millionen Kinder in Armut gestürzt. Dabei war es nicht „das Virus“, das die Kinder direkt bedrohte, sondern die gegen sie gerichteten Handlungen der Erwachsenen. (Buko-Pharma 7/2022)

Die psychiatrische Chefärztin Meike Grensch (Harburg) schrieb am 05.09.2022 „was Corona mit den Jüngsten gemacht hat“ und „worauf Eltern achten sollten: Essstörungen, Albträume, Aggressionen …“ (Hamburger Abendblatt ).

„Die Jüngsten“ hatten dieses Virus gar nicht bemerkt. Aber die ihnen aufgezwungen Maßnahmen wirkten sich möglicherweise auf die Qualität ihrer Immunantwort auf andere Infektionen aus. Die Immunsysteme der Kinder wurden saisonal weniger oder anders trainiert, was ihre Anfälligkeit für Infektionen steigerte. Möglicherweise eine der Ursachen der erhöhten Sterblichkeitsraten bei Kleinkindern in Europa. (siehe Euromomo)

Kinderimpfung gegen Corona

Eine Infektion verläuft bei Kindern in der Regel unbemerkt und folgenlos, und ein Impfschutz (der nur Erwachsene schützen könnte) hält nur wenige Monate an.

Dagegen birgt die Impfung gegen Covid für Kinder das Risiko ernster Nebenwirkungen, die bereits in Kurzzeitbeobachtungen auffallen. (ÄFI 12.02.2022, Lancet 21.09.2022, Int J Gyn 20.07.2022)

Langzeit-Auswirkungen auf Gehirn, Bewegungsapparat, Genitalorgane und Immunsystem sind bisher unbekannt.

Verletzung des Grundrechts auf Unversehrtheit (Art 2.2. GG)

Ein körperlicher Eingriff bei Kindern, der nur älteren Menschen einen Nutzen bringen könnte, widerspricht ihrem Grundrecht auf Unversehrtheit (Art 2.2. GG)

Und es widersprichte dem Schutz des Kindeswohls (§ 223, §224 StGB, §1666 BGB).

Trotzdem empfahl die STIKO Corona-Impfung für Kinder (RKI 24.05.2022), weil sie den Erwachsenen einen nutzen bringen sollte (aktuelle Studien)

Fenster der Entwicklung

Die Entwicklung von Nerven- und Immunsystem wird bereits beim Ungeborenen geprägt und ist in den ersten Lebensjahren besonders störanfällig.

Bild: Starthilfe für junge Familien: Simbav e.V (simbav.de : Video)

Vor allem die Belastung durch Stress für Schwangere und für Neugeborene wirkt sich negativ auf kurz- und langfristige neurologische Entwicklungsergebnisse aus, auf eine Anfälligkeit für immunologische oder psychische Störungen in der Kindheit und im Erwachsenenalter. (Buss 2012)

Unter biologischen Gesichtspunkten muss die Entwicklung von Ungeborenen (Epigenetik, Selfish Brain), Kindern und Jugendlichen besonders geschützt werden. Denn sie machen sensible Phasen neuronaler, genitaler und immunologischer Entwicklung durch. Schädigungen in diesem Zeitraum beeinflussen uva. auch die genetische Ausprägung von Erbanlagen. Belastungen und Eingriffe in diesem kurzen „Fenster der Möglichkeiten“ haben lebenslange Konsequenzen (Allegra 2021, Faa 20214).

Elementare Ausdrucksformen von Stress sind Regulationsstörungen der Energieversorgung und des Zusammenwirkens von Zell-Bestandteilen. (Jäger 2021) Die Signalgebung auf zellulärer Ebene ist deshalb von so großer Bedeutung, weil Zellstrukturen (insbesondere die des Gehirns) in ihrem Zusammenspiel hochkomplexer Schwingungen, Rhythmen, Modulation und Klangfarben erzeugen. (Buzsáki 2021)

Screenshot aus dem Video „Masaka Kids Africana Dancing Jerusalema, 27.11.2020:

Vorsorge

Für Situationen, in denen der Nutzen von Interventionen in hochkomplexe Zusammenhänge fraglich, und die möglichen Wechselwirkungen unbekannt sind, gilt das Vorsorgeprinzip („Zuerst nicht schaden!“).

Von dieser Ethik abgeleitet, sollte es die Hauptaufgabe von Ärzt:innen sein, ihre Patient:innen vor Schäden zu bewahren. Stattdessen lassen sich immer mehr Leistungs-Anbieter:innen, die entscheiden wollen, von der Umkehr des Vorsorgeprinzips leiten: „Handeln, wenn es nutzen könnte und wenn Schäden bisher nur selten beobachtet wurde.“ Diese Verdrehung der Ethik hat bereits zu vielen Medizin-Katastrophen geführt (uva. Narkolepsie durch die Schweinegrippeimpfung 2009 oder Fiasko der Dengue-Impfung auf den Philippinen um 2017)

Doku: „Eine andere Freiheit“ https://tube.connect.cafe/embed/G4xBCWInJqo

Schwangerschaft und Frühkindheit sollten in Sicherheit und Geborgenheit ungestört ablaufen. Nach der Geburt wird durch die intensive Mutter-Kind Bindung und das Stillen das Immunsystem geprägt. Und gleichermaßen die Ausbildug der Fähigkeit Belastungen zu bewältigen und Gefühle auszubilden.

Unbekümmertes Spielen ist das sicherste Zeichen kindlicher Gesundheit. (Harnack) Um ihr Lebenspotential voll auszuschöpfen brauchen Kinder Liebe und ein Gefühl für Stimmigkeit (Antonowsky). Das vermittelt ihnen die Zuversicht, Anforderungen zu verstehen, zu beeinflussen und sinnvoll zu gestalten.

Es ist nicht das Virus, das die Kinder bedroht, sondern die gegen sie gerichteten Handlungen der Erwachsenen. Foto Jäger, HBF Hamburg 20.12.2021.

Körperliche, geistige und soziale Entwicklung sind untrennbar miteinander verwoben (Wolpert 2019, Fuchs 2017). Um zu gedeihen, müssen Kinder deshalb spielen, singen, sprechen, juchzen, singen, lauschen, raufen, rennen, schnüffeln, riechen, schmecken, schlecken, springen, tanzen, hüpfen, und so ihre Umwelt gestalten und prägen.

Kinder entwickeln sich, aus sich selbst, wenn sie ihre Welt mit allen Sinnen erleben, erleben, empfinden gestalten können. Sie manipulieren, probieren etwas aus und leiten daraus eine Theorie ab („Ein Ball!“). Erst nach langem Üben, werden sie Bälle dann auch fangen können. Weil es ihnen allmählich gelingt, ihre Erfahrungen mit der unmittelbaren (reichlich unscharfen) direkten Sinneswahrnehmung abzugleichen.

Die Zwei-Dimensionalität der Flachbildschirme kann das nicht bieten. Sie können erklären, wie man Ballspielen soll. Aber mit realen Bällen werden Kinder nur klar kommen, wenn sie das Tablet abschalten.

Viele von ihnen können heute nicht mehr hüpfen oder rückwärts-gehen. Das zeigt dann nicht nur ein Bewegungsdefizit an, sondern auch eine dramatische Entwicklungs-Hemmung des Gehirns.

www.lockdown-kinderrechte.at/ Trailer: www.youtube.com/watch?v=bsJrjpfortM – Weiteres Videos: Weihnachtsbotschaft 11/2021 –

Bewegungsfunktion und Gehirn bilden eine Einheit. Wenn diese Rückkopplung nicht trainiert wird, müssen im Rahmen der Pandemie-Maßnahmen mit deutlichen Rückgängen von Lernkompetenzen gerechnet werden (Hüther 2022, Bronner 2022)

Durch den Zwang in die Isolation werden die Trends kindlicher Rück- und Fehlentwicklungen weiter drastisch zunehmen. Sie werden in zwanghaftes Schutz-Verhalten getrieben. Ihr natürlicher Atemfluss und ihre spontanen mimischen Ausdrucks- und Kommunikationsformen werden behindert. So werden nicht nur ihre Bewegungsvielfalt und Bewegungskompetenz verarmen (Jaring 2021, Lubrano 2021). Sondern zusätzlich werden auch die Fähigkeiten zu Kreativität, Innovation und sozialer Kompetenz abnehmen. (Reichelt 2021, Singha 2020, Andreas 2021, Christakis 2021)

„Wir müssen unsere Entscheidungen abwägen, um der verletzlichsten und gleichzeitig wertvollsten Ressource, die wir zur Bewältigung aller gegenwärtigen und zukünftigen Probleme haben, so wenig Schaden wie möglich zuzufügen: Unserer nächsten Generation. “ … „Stattdessen versuchen wir, sie mit der noch größeren Verantwortungslosigkeit auszugleichen, die darin besteht, unsere von der Schule ausgesperrten Kinder als unsere Hauptverteidigungsstrategie einzusetzen.“ Manfred Spitzer: Öffnet die Schulen! Nervenheilkunde 2021; 40(05): 296-311,

Mehr zur Covid-19-Impfung

Für gesunde Kinder bringt die Impfung gegen SARS-CoV-2 keine Vorteile. Infektionen mit Corona-Viren stellen für gesunde Kinder keine nennenswerten Erkrankungsrisiken dar. Zudem würde ein „Impfschutz gegen Covid-19“, im Gegensatz zu dem bei einer Masernimpfung, nicht lange anhalten. Impfungen wären aus medizinischer Sicht nur gerechtfertigt, wenn Kinder in Einzelfällen, durch schwere Krankheiten besonders wären. Zudem ist es unwahrscheinlich, dass eine generelle Impfung bei Kindern andere Menschen besser schützen würde, als natürliche Infektionen.  

Ob mit Impfungen gegen Covid-19 (mit mRNA-Technologien), neben den bisher bekannten kurzfristigen Risiken (ÄFI 12.02.2022, Lancet 21.09.2022, Int J Gyn 20.07.2022), auch Langzeitrisiken verbunden sind, ist unbekannt. Es gibt dazu bisher keine Beobachtungen. Sicher ist allerdings, dass die Entwicklungen von Gehirn, Bewegungsapparat, Genitalorganen und Immunsystem bei Kindern und auch bei Jugendlichen nicht abgeschlossen ist. Störungen der psychischen und körperlichen Reifung bei Kindern wirken sich lebenslang aus.

Impf-mRNA und Nanopartikel lagern sich an Funktions-Einheiten im Zellinnern ab, die für die Energieversorgung und die Eiweiß-Produktion verantwortlich sind (Mitochondrien und Ribosomen). Die Atmungsorgane der Zelle (Mitochondrien) verfügen über eine eigene (menschentypische Gene – außerhalb des Zellkerns), die in ihrer Funktion leicht gestört werden können.

Das liegt daran, dass in Eizellen eine große Zahl „schlafender“ Mitochondrien eingelagert werden, die (nur von der Mutter vererbt) für einen reibungslosen Start des embryonalen Wachstums sorgen sollen. (Mehr: Ökosystem Zelle, 3/2021) Welche Folgen diese Intervention in weitgehend unerforschte hochkomplexe Vorgänge der epigenetischen Prägung oder Vererbung haben wird, wissen wir nicht. (Beispiel: Dietyl-Stilböstrol-Katastrophe).

Besondere Gefahren für Mädchen

Bei Mädchen werden die Impfstoffbestandteile besonders in den Eierstöcken (Ovarien) eingelagert. Das Risiko für unterschiedliche Zyklusstörungen ist daher bei der mRNA-Impfung erhöht. (Int J Gynaecol Obs 2022 ; Vacunas 2022)

Über Zyklusstörungen- und Ovarialversagen wurde auch im Zusammenhang mit der HPV-Impfung berichtet. Eine Analyse von über 320.000 Meldungen in China zwischen 2006 und 2018 kam 2020 zu folgendem Schluss:

„.. der Vierfach-HPV-Impfstoff war statistisch signifikant mit Ovarial-Versagen assoziiert, einschließlich Ausbleiben der Blutung, unregelmäßiger Menstruation, erhöhtem FSH und vorzeitiger Menopause, und ein weiterer HPV-Impfstoff wies ein potenzielles statistisches Risiko für unregelmäßige Menstruation auf.“ (Gong 2021,.Jørgenssen 2020)

Wenn Kinder vor der Pubertät gegen Covid-19 geimpft werden sollen, wird in vielen (frauen- und kinderärztlichen) Praxen gleichzeitig der HPV-Impfstoff angeboten werden. Mädchen werden zusätzliche eine dritte Substanz erhalten, die auf die hormonelle Verbindung von Hirn und Genitalien einwirkt: die orale Kontrazeption. Alle drei medizinischen Produkte wirken auf das Immunsystem, die Gerinnungsfunktionen, die Genitalorgane und das Gehirn. Wie sie untereinander wechselwirken, ist völlig unbekannt.

Folglich müsste für Sicherheitsabstände zwischen den Impfungen gesorgt und eine gleichzeitige Verabreichung zweier Impfungen mit unklaren Risiken untersagt werden. Und natürlich müssten und Geimpfte und Nicht-geimpfte Kinder durch Langzeitstudien begleitend beobachten werden. Wenn das aber nicht der Fall ist, haften die impfenden oder verschreibenden Ärzt:innen, die über das nicht vorhanden Wissen bezüglich der möglichen Risiken aufklären müssten.

Ausdrucksstarke Mimik und Masken. Bilder Jäger (Tansania 1983, Leibzig 2021)

Gesunde Kinder

Aus gedrillten, gezwungenen Kindern werden keine gesunden Erwachsenen. Grashalme, an denen man zieht, wachsen nicht besser.

Kinder muss man lassen, schützen, lieben und fördern: mit Gefühlen, Beziehung, Austausch, Begeisterung, Bewegung, Spaß, Unversehrtheit, Grundbedarf-Befriedigung, Kreativität, Herausforderungen, gesunde Ernährung, nicht-vergiftete Umwelt, ungehindertem Atmen, Lebenslust, Interesse und Neugier.

Heute stehen quasi-religiöse Ordnungs-Rituale im Zentrum der Aufmerksamkeit. Unter dem Vorwand des Gesundheitsschutzes für Kinder erzieht die Gesellschaft aus kleinen fröhlich-kreativ-chaotischen Menschen digital angepasste Einzelwesen.

Immer schneller verprassen Erwachsene in den letzten Jahrzehnten die Lebens-Ressourcen ihrer Kinder: durch nachhaltiges Verdrecken von Luft, Böden und Wasser. Trotzdem erwarten die Alten selbstverständlich, dass die heutigen, zunehmend bedrohten Jungen ihre Rente bezahlen werden.

Sie irren.

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Letzte Aktualisierung: 15.04.2024